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Ein Gespräch mit den Machern des Boutique Boatel

Ent­stan­den ist die Idee, auf den drei Seen ein Hotel­schiff zu lan­cie­ren, eines Abends bei einem Fei­er­abend­bier in Mur­ten. Im Gegen­satz zu vie­len ande­ren Visio­nen, wel­che im Nir­gend­wo ver­schwin­den, hatte diese Idee die Kraft, das Poten­ti­al und vor allem das Team, um Wirk­lich­keit zu wer­den. Im Mai 2021 heisst es «Lei­nen los!» für eine fas­zi­nie­ren­de Geschich­te. Ein Gespräch mit Schiffs­in­ge­nieur Hans Hof­stet­ter und Pro­jekt­lei­ter Beat Kläy.

Bis­her hiess es stets, die Idee des Boutique Boatel sei beim Fei­er­abend­bier ent­stan­den. Könnt ihr dies bestätigen?

Hans Hof­stet­ter: Richard Hurni, ein Freund von mir, hatte einen Traum – er woll­te ein Haus­boot. Aller­dings muss­te ich ihn gleich ent­täu­schen, weil Wohn­boo­te in der Schweiz nicht zuge­las­sen sind. Ich wuss­te aber, dass am Broye­ka­nal in Sugiez ein altes Güter­schiff zu ver­kau­fen war, die MS Attila. Da kam mir beim gemein­sa­men Fei­er­abend­bier die Idee, die­ses Boot in ein klei­nes Kreuz­fahrt­schiff umzu­bau­en. Nach dem Vor­bild von umge­bau­ten Last­schif­fen, die auf den Kanä­len in Frank­reich unter­wegs sind, habe ich die ers­ten Skiz­zen erstellt. Richard Hurni war sofort begeis­tert. So ist das Pro­jekt entstanden.

Ab wann war man sich sicher, dass die­ses Pro­jekt tat­säch­lich rea­li­siert wer­den könnte?

Hans Hof­stet­ter: Aus­schlag­ge­bend war die Zusa­ge des Schiff­fahrts­am­tes OCN, wel­ches das Pro­jekt gemäss unse­ren Plä­nen bewil­lig­te und bestä­ti­ge, dass eine Imma­tri­ku­la­ti­on als Fahr­gast­schiff mög­lich sei. Nach­dem die Finan­zie­rung sowohl für den Umbau wie auch für das erste Betriebs­jahr sicher­ge­stellt war, stieg die Zuver­sicht, das erste Kreuz­fahrt­schiff auf schwei­ze­ri­schen Bin­nen­ge­wäs­sern im Mai 2021 für die Gäste in Betrieb neh­men zu können.

Beat, du bist spä­ter dazu­ge­kom­men. Was hat dich an die­sem Pro­jekt fasziniert?

Beat Kläy: Ich bin seit Anfang März 2020 Teil die­ses Pro­jekts. Die Idee eines Kreuz­fahrt­schiffs auf Schwei­zer Seen ist ein­zig­ar­tig. Zudem bin ich seit Kind­heit sehr eng mit der 3‑Seen-Regi­on ver­ban­delt. Für mich ist sie eine der schöns­ten Regio­nen der Schweiz. Diese Aus­gangs­la­ge, zusam­men mit der Tat­sa­che, dass es galt, ein Schiff umzu­bau­en, den Ver­trieb, das Mar­ke­ting sowie die Kom­mu­ni­ka­ti­on auf­zu­bau­en und die gesam­te Pro­jekt­lei­tung zu über­neh­men, haben mich vom ers­ten Moment an begeis­tert. Für mich war zudem ganz wich­tig, dass wir nach­hal­ti­gen Mehr­wert in der Regi­on schaf­fen und eng mit zahl­rei­chen loka­len Part­nern zusam­men­ar­bei­ten. Alle Per­so­nen, die wir im Rah­men unse­res Pro­jekts kon­tak­tiert haben, waren denn auch sofort begeis­tert. Wir dür­fen auf brei­te Unter­stüt­zung zäh­len. Da darf man auch mal Danke sagen!

Das Enga­ge­ment ist enorm, wie setzt man ein solch gros­ses und ein­zig­ar­ti­ges Pro­jekt um?

Beat Kläy: Es braucht viel Herz­blut und Fin­ger­spit­zen­ge­fühl. Wir sind ein Start­up und damit natür­lich nicht zuletzt auf finan­zi­el­le Unter­stüt­zung ange­wie­sen. Dank den mitt­ler­wei­le über 40 Aktio­nä­ren, der Bank CIC (Schweiz) AG sowie der Wirt­schafs- und Tou­ris­mus­för­de­rung des Kan­tons Frei­burg ist das Pro­jekt aus­rei­chend finan­ziert. Alle Inves­to­ren, Part­ner und Dienst­leis­ter unter­stüt­zen uns in einer fan­tas­ti­schen Art und Weise. Wohl des­we­gen, weil wir sie dank unse­res Enthu­si­as­mus eben­falls mit dem «Attila-Virus» infi­zie­ren konn­ten. Eine wohl­tu­en­de Erfah­rung im aktu­el­len Corona-Umfeld.

© Stefan Weber Fotograf sbf, Jens, Switzerland

Das wir aus dem alten „Last­kahn“ ein moder­nes Fahr­gast­schiff mit Hybrid-Antrieb machen kön­nen und dass dar­aus das erste Kreuz­fahrt­schiff auf schwei­ze­ri­schen Bin­nen­ge­wäs­sern ent­steht. Das ist doch sehr speziell!

Hans, was war wich­tig bei der Aus­wahl des Bootes?

Hans Hof­stet­ter: Eigent­lich hat das Boot uns aus­ge­wählt! Die Attila stand schon län­ge­re Zeit zum Ver­kauf, weil der ehe­ma­li­ge Besit­zer aus Alters­grün­den den not­wen­di­gen Umbau nicht mehr vor­neh­men wollte.

Was ist für dich als Ken­ner das High­light an die­sem Boot?

Hans Hof­stet­ter: Das wir aus dem alten „Last­kahn“ ein moder­nes Fahr­gast­schiff mit Hybrid-Antrieb machen kön­nen und dass dar­aus das erste Kreuz­fahrt­schiff auf schwei­ze­ri­schen Bin­nen­ge­wäs­sern ent­steht. Das ist doch sehr speziell!

Und auf was freust du dich am meisten?

Nach 130 Tagen Aus­bil­dung zum Schiffs­füh­rer stehe ich in der Schluss­pha­se des Kapi­tän­lehr­gangs. Ich werde mich rie­sig freu­en, die Attila schon sehr bald sel­ber pilo­tie­ren zu dürfen!

Beat, was wird dein High­light sein?

Beat Kläy: Ein ers­ter his­to­ri­scher Tag wird der 15. März 2021 dar­stel­len, wenn das kan­to­na­le Schiff­fahrts­amt Frei­burg die Attila offi­zi­ell abneh­men wird. Auf den Moment, wenn die Attila erst­mals aus eige­ner Kraft vom Steg in Sugiez ablegt, freue ich mich unge­mein. Dies wird ein emo­tio­na­ler Tag wer­den. Danach wer­den wir die Pro­zes­se sowie die Ein­rich­tung opti­mie­ren, um auf die ers­ten Gäste vor­be­rei­tet zu sein.

Was dür­fen die Gäste der Attila erwarten?

Beat Kläy: Die Gäste dür­fen sich auf Ent­span­nung auf höchs­tem Niveau freu­en. Die Kabi­nen bie­ten alles, was man von einem Kreuz­fahrt­schiff erwar­ten darf. Ein High­light ist sicher­lich die Tat­sa­che, dass sich die Fens­ter­front im Zim­mer kom­plett öff­nen lässt und die Gäste dadurch den See sowie die Fauna und Flora direkt und unmit­tel­bar von ihrem Zim­mer aus erle­ben und genies­sen kön­nen. Die Nähe zu den Gäs­ten und per­fek­te, herz­li­che Gast­freund­schaft sol­len die Tage auf der Attila zu einem rund­um gelun­ge­nen Erleb­nis wer­den lassen.

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