Die Kraft des Lichts
Sitzt man in den Büros des atelier oï in La Neuveville, sieht man über den Bielersee, das Seeland, die 3‑Seen-Region bis hin zu den Alpen, welche bei guter Sicht einen fast unwirklichen Horizont bilden. Von diesen Räumen aus, welche einst zu einem Motel gehörten, kreieren die rund 40 kreativen Köpfe Design‑, Architektur- und Kunstprojekte für Kunden aus der ganzen Welt. Und engagieren sich nun für ein aussergewöhnliches Projekt in der unmittelbaren Region: das Attila Boutique Boatel.
«Wir wurden vor rund einem Jahr angefragt, ob wir an diesem Projekt interessiert seien. Selbstverständlich sind wir das. Es ist eine super Idee, ein sehr interessantes, atypisches Projekt» erzählt Aurel Aebi, Mitgründer des atelier oï. «Aus etwas Bestehendem wird etwas Neues kreiert. Etwas, dass es so noch nicht gibt. Ein Hotel, welches mit seinen Gästen über die 3‑Seen cruist. Diese Aspekte finden wir sehr interessant». Dass einer der drei Gründer und Besitzer des atelier oï ursprünglich Bootsbauer und Bootsarchitekt gelernt hatte, spielt der Attila zusätzlich in die Karten.
Aus der Welt zurück in die Region
Der Prophet zählt bekanntlich nichts im eigenen Land. Diese Erfahrung hat auch das atelier oï gemacht. Zwar waren die Architekten, Designer und Künstler immer gute Freunde des Hayek Senior und entsprechend verantwortlich für unzählige Projekte der Swatch Group, die ganz grossen Erfolge und Arbeiten passierten aber meistens weit weg vom Seeland und der Schweiz. Sie haben in 42 Ländern Projekte realisiert, mit riesigem Erfolg. Sie sind Stars ausserhalb der Heimat. «Nun ist es an der Zeit, etwas von unserem Glück zurück zu geben. Es ist zwar spannend, für die grössten Brands der Welt zu arbeiten, aber es ist oft eine Scheinwelt. Und je älter ich werde, je mehr spüre ich den Drang, hier in der Region zu arbeiten. Die Attila ist das beste Beispiel. So viele Leute stecken so viel Herzblut in dieses Projekt. Es ist schlicht faszinierend.»
Mit viel Herzblut sind sie nun an der Ideenfindung, Planung und Entwicklung. Für die Ideen liessen sie sich unter anderem inspirieren von der Aussicht aus ihrem Büro. Nichts ist Zufall. «Wir sehen von La Neuveville aus über den See. Genau wie die Gäste der Attila, welche unvergessliche visuelle Momente erleben werden, vom Sonnenauf- bis Sonnenuntergang. Die verschiedenen Horizonte, welche sich ergeben, das Licht, die Reflektion auf dem Wasser sowie die Tiefenwirkung. Diese Themen wollen wir auf dem Boot umsetzen. Wir arbeiten mit allen Sinnen. Auch in Bezug auf die Materialien. So verfügen wir im Büro über 20’000 verschiedene Materialproben. In die Attila kommt nur, was in die Attila passt».
Und je älter ich werde, je mehr spüre ich den Drang, hier in der Region zu arbeiten. Die Attila ist das beste Beispiel. So viele Leute stecken so viel Herzblut in dieses Projekt. Es ist schlicht faszinierend
Praktisches Design
Raffiniert. Dies ist das mindeste, was man zu den Plänen des atelier oï für die Attila sagen kann. Das Erlebnis auf dem Wasser steht im Mittelpunkt. Der Gast soll durch nichts abgelenkt werden. Im Gegenteil, der Genuss wird durch die durchdachte Inneneinrichtung nur erhöht. «Wie erwähnt, spielen wir mit dem Licht. Die Aussenwahrnehmung wird im Innenraum wiedergegeben. Lichthorizonte geben dem Raum verschiedene Stimmungen. So soll man auch am Abend und in der Nacht das Wasser sehen, ohne Spiegelungen. Es ist durchwegs indirektes, differenziertes Licht. Damit man den Raum fühlt und die Stimmungen auf dem See im Zimmer übernommen werden».
Dass man am liebsten gleich ein Zimmer begutachten möchte, hat nicht nur mit den Lichtplänen des atelier oï zu tun. Auch die Einrichtung ist bis ins kleinste Detail durchdacht. Die Kabinen sind nicht gross, bieten den Gästen aber alle Annehmlichkeiten, die sie erwarten. «Es ist eine schöne, interessante Herausforderung. Die Grösse der Kabinen ist zwar begrenzt, dem Gast soll es aber an nichts mangeln. Also entwickelten wir raffinierte Lösungen für die Situation der Doppel- oder Einzelbetten, der Ablageflächen und auch der Sitzecken mit Sicht aufs Wasser. Jeder Zentimeter wird ausgenutzt, um den Gästen eine genussvolle Zeit zu bieten». Die Planung ist keineswegs abgeschlossen. Nun werden vor allem die Captains Lounge und die Aussenfassade des Bootes designt. «Auch dort übernehmen wir diese Philosophie, die Elemente mit der Umgebung zu verbinden, eine Einheit zu schaffen. Und gleichzeitig das Praktische anzuwenden. Damit die Gäste ihre Balkone geniessen können. Oder damit in der Captains Lounge sowohl ein feines Frühstück wie auch ein erfrischendes Apéro oder ein Business-Meeting abgehalten werden kann. Wie bereits erwähnt, es ist ein faszinierendes Projekt».
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